Der Begriff Carbon ist umgangssprachlich. Offiziell muss es heißen „KFK“ = KohleFaserverstärkter Kunststoff. In Deutschland hat sich eine denglische Version „CFK“ = Carbonfaserverstärkter Kunststoff durchgesetzt. Er gehört damit wie GFK (glasfaserverstärkt) und AFK (aramidfaserverstärkt) zu den Verbundwerkstoffen.
Verbundwerkstoffe wie CFK ergeben sich aus der Kombination verschiedener Materialien. Im Falle von CFK werden Kohlenstofffasern mit Harzen getränkt und dadurch in der gewünschten Position fixiert. Je nach Bauteilanforderung kommen unterschiedliche Harze zum Einsatz, wie z.B. Epoxidharz, Phenolharz etc..
CFK ergibt bei gleicher Festigkeit eine Gewichtseinsparung von ca. 40% gegenüber Stahl und Aluminium. Eine hohe Beständigkeit gegenüber Wechselbelastungen, eine kaum messbare Wärmeausdehnung und die Steifigkeit sind weitere Vorzüge von CFK. Das Material erlaubt zudem eine breite Form von Nachbearbeitungsschritten, wie z.B. Kleben, Bohren, Fräsen oder Drehen.
Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften wird CFK vermehrt im Maschinenbau sowie in der Luft- und Raumfahrttechnik eingesetzt.